Die Gesellschaft, die wir uns selbst geschaffen haben, ist in vielerlei Hinsicht eine Zumutung. Entfremdung und mangelnde wirtschaftliche Teilhabe sind die Folge einer Wirtschaftsordnung, die bewirkt, dass es vielen laufend schlechter geht und nur einigen wenigen nützt. Diese gesellschaftliche Ordnung des Eigennutzes hat sich mit den 1980iger Jahren durchzusetzen begonnen. Der Staat wurde zurückgedrängt, Gemeinschaft und Zusammenhalt beschädigt. An ihre Stelle traten Ellbogenmentalität, Neid und Einsamkeit.

Egal ob in den Medien, an den Universitäten oder in der Popkultur. Es wurde uns eingeredet, der Staat hat versagt, der Markt regelt alles, die Gemeinschaft ist nichts, das Individuum alles. Jetzt müssen wir die bitteren Pillen schlucken, die uns diese Ellbogenmentalität beschert hat: den Vormarsch rechter Autokraten, steigende Armut in der westlichen Welt, eine fast nicht mehr zu stoppende Umweltzerstörung, eine ungebremste Globalisierung, die vor allem den Reichsten nutzt, die Gefahr von neuerlichen Kriegen, eine Ungleichheit wie im 19. Jahrhundert und vieles mehr.

Die Neue Zeit ist der Versuch zu zeigen, dass es auch Alternativen gibt. Alternativen, die allen zugutekommen, die ein friedliches, gerechtes, gesundes Leben möglich machen würden. Es geht dabei um große Erzählungen, aber auch um Alltägliches. Es geht um Beispiele aus der Nachbarschaft, aus regionalen Ideen, aber auch aus der Welt. Kurz gesagt: es geht darum die Welt medial wieder vor den Vorhang zu holen, die heute oft ein Schattendasein fristet. Die Alltagssorgen und Ideen der Menschen in Österreich. Die Visionen einer anderen Gesellschaft. Das große Thema Gerechtigkeit. Das in möglichst kurzer und prägnanter Form. Kaum ein Artikel hier hat mehr als 400 Wörter. Das Credo: Lieber mehr lesen und öfter wiederkommen als sich in Artikeln zu verlieren, die kaum jemand zu Ende liest. Unser Anspruch ist, dass kaum ein Artikel mehr als drei Minuten Lesezeit benötigt. Damit du dich rasch und umfassend informieren kannst!

Dabei schließen wir an die Tradition der steirischen Neuen Zeit an. Wir werden Themen kritisch, unabhängig und von einer anderen Perspektive aus beleuchten. Wir dienen nicht dem großen Geld, wir dienen nicht der Hetze. Wir liefern kritische Analysen, Hintergrundstories und Nachrichten, über die sonst niemand spricht. Über Schicksale von Menschen, über Hoffnung, über neue Perspektiven und über das große Thema Gerechtigkeit.